Freitag , 19 April 2024
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Das macht die Musik mit uns Menschen

Die Welt ist jeden Tag im Wandel und verändert sich. Das bezieht sich auf mehrere Dinge, zum Beispiel passen sich Tiere von Generation zu Generation an neue Lebensumstände an. Wir Menschen wiederum erfinden Dinge wie das Internet, das Smartphone oder den Computer. Eine Sache wird sich aber wohl nie ändern, der positive Einfluss der Musik. Sie ist wie Schokolade, jeder mag sie. Das Alter spielt dabei genauso wenig eine Rolle wie die persönlichen Vorlieben. Musik gibt es in vielen verschiedenen Richtungen, somit ist sowohl für Opernliebhaber als auch für „harte Jungs“ etwas dabei. Man muss allerdings fairerweise auch sagen, dass Musik auch negativ beeinflussen kann.

Songs können vor allem in gefühlvollen Situationen helfen

Wen einem der Freund oder die Freundin verlassen hat, dann ist man in der ersten Zeit traurig und niedergeschlagen. Man stellt sich in dieser Phase auch noch nicht die Frage, wie man seinen Ex Partner zurück gewinnen kann. Der Halt der besten Freundin oder des besten Freundes ist wichtig, für die Mehrheit ist aber auch die Musik unverzichtbar. Und zwar deshalb, weil sie Gefühle ausrücken kann, die man selbst eventuell nicht zeigen kann. Auch handeln viele Songs von dem Thema und man fühlt sich aufgehoben und verstanden. Traurigkeit ist aber nur ein Gefühl, auch bei Freude oder Wut ist Musik ein Thema.

Letzteres geht leider nicht immer positiv aus. Lieder können nämlich auch motivieren und einem ermutigen, Kriminelles zu vollziehen. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache und beschert einem im Endeffekt nur Ärger.

Die Wirkung auf den Menschen ist beeindruckend

Musik hat die Fähigkeit den Blutdruck, den Herzschlag, die Muskelspannung und die Atemfrequenz zu verändern. Auch der Hormonhaushalt wird beeinflusst, wobei es hier jedoch stark auf die Art der Musik ankommt. Bei aggressiven und schnellen Songs wird Adrenalin abgegeben, ruhige und sanfte Klänge setzen Noradrenalin frei.

Gute Nachrichten gibt es auch bei Schmerzen, denn diese können durch die Töne gedämpft werden. Den Effekt hat auch die Medizin für sich erkannt und setzt ihn unter anderem in der Schmerztherapie und in der Psychiatrie ein. Selbst die Geriatrie und Schlaganfallpatienten profitieren davon, da Musizieren für die Bildung neuer Nervenschaltungen mitverantwortlich ist und generell einen positiven Einfluss auf das Gehirn hat.

Musikunterricht in der Schule wird unterschätzt

Musik hat eine große pädagogische Bedeutung. Zwar bekommen Fächer wie Deutsch und Mathematik noch immer mehr Aufmerksamkeit, doch der positive Einfluss auf die soziale Entwicklung bei Kindern ist unumstritten. In Berliner Grundschulen wurde eine Langzeitstudie durchgeführt, die im Ergebnis eine deutlich sichtbare Steigerung beim betroffenen Nachwuchs in Sachen soziale Kompetenz zeigte.

Die positiven Effekte gehen aber noch weiter, so herrschte ein allgemein ruhigeres Klima und es gab weniger ausgegrenzte Schüler. Die Anzahl an Kindern, die kein einziges Mal durch ihre Klassenkameraden abgelehnt wurden, war ebenfalls doppelt so hoch.

Gemeinsames Musizieren in der Schule ist demnach mindestens genauso wichtig wie Mathematik, Deutsch und Englisch.

Ein sehr effektives Gedächtnistraining

Im Alter nehmen die körperlichen und psychischen Fähigkeiten ab. Man kann aber aktiv dagegen vorgehen, und zwar mit Musik. Die Klänge schaffen es nämlich, Nervenzellen im Gehirn vor ihrem Abbau zu schützen. Außerdem fällt auf, dass betroffene Areale im Gehirn bei Musikern sichtlich stärker ausgebildet sind. Die Auswirkungen sind natürlich bei jeden Menschen anders, doch ein positiver Trainingseffekt fürs Gedächtnis ist sicher.

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